Es gibt ein rundes Jubiläum:

10 Jahre Stiftung Kinderhilfezentrum!

Text : Michael Riemer 

 

 

Die Stiftung Kinderhilfezentrum Düsseldorf wurde offiziell am 7. Februar 2011 mit der Ernennungsurkunde des Landes NRW ins Leben gerufen.

Bild per Klick vergrößern


Allen Menschen, die sich im Vorfeld für die Stiftung Kinderhilfezentrum eingesetzt haben und allen Menschen, die aktiv an der Gestaltung der Stiftung beitragen, sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön zugerufen.


Die Kernaufgabe unserer Stiftung ist eindeutig, da das Kinderhilfezentrum im Namen geführt ist. Darüber hinaus können Kinder und Jugendliche gefördert werden, welche Jugendhilfe beziehen.

 

Mit der Gründung des Freundeskreises des Kinderhilfezentrums im Mai 1972 durch interessierte Bürgerinnen und Bürger unter der Federführung des damaligen Leiters der Einrichtung Fritz Lehmann, begann eine intensive, ehrenamtliche Arbeit für ein klares Ziel.

„Helfen Sie mit, damit wir helfen können“. Der Freundeskreis hatte sich die Aufgabe gestellt, über die Situation der Kinder im Kinderhilfezentrum zu berichten und persönliche Hilfen anzubieten. Dies gilt bis zum heutigen Tag und oft wird die Frage gestellt, warum muss es dann die Stiftung geben?


Es gibt ein Wort, welches zunächst im Klimaschutz seine Bedeutung erhielt – Nachhaltigkeit. Dies ist exakt auf alle Stiftungen zu übertragen. Sie haben Bestand, sind gesetzlich festgeschrieben, kontrolliert und gesichert. Aus dem Bestand heraus entwickelt sich die Zukunft. Ein Verein kann sich auflösen, wenn die satzungsmäßigen Aufgaben nicht mehr vorhanden sind oder auch, wenn der Verein in seiner Funktion überholt ist oder über keine Mittel mehr verfügt. Dies ist bei einer Stiftung ungleich schwieriger, da dies ein langwieriger, kontrollierter Prozess durch die Stiftungsaufsicht ist.

Unter diesem Gesichtspunkt beschäftigten sich die damaligen Vorstandsmitglieder des Vereines unter der Federführung von Helga Welland (damalige Vorsitzende) und Michael Riemer (damaliger Geschäftsführer) mit dem Gedanken einer Stiftungsgründung – trotz sehr unterschiedlicher Auffassungen. Dabei spielte die Fragestellung, ob beide Organisationen nebeneinander Bestand haben können, eine wichtige Rolle.

Die Antwort vorweg: Ja, beide haben Bestand und ergänzen sich hervorragend. 

Helga Welland und Michael Riemer: Vorstand der Stiftung Kinderhilfezentrum.


So gelang der Start

Nach einer intensiven Vorbereitung und der Beratung durch das Kompentenz-Center Stiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf kam es zu einem Satzungsentwurf, welcher der Stiftungsbehörde bei der Bezirksregierung Düsseldorf vorgelegt wurde. In diesem Zusammenhang muss besonders das Kuratoriumsmitglied Jutta Giffels erwähnt werden, die als Mitarbeiterin des Kompetenz-Centers klar den Weg zur Stiftungsgründung begleitete und danach sich bereit erklärte, im Kuratorium tätig zu werden.

Claudia Rüdinger, ebenfalls Kuratoriumsmitglied, hatte im November 2008 ein besonderes Firmenjubiläum und feierte dies im InterContinental Hotel an der Kö. Allen, etwa 600 Besucherinnen und Besucher, wurde eine großartige Tombola geboten. Der Erlös war von ihr für das Kinderhilfezentrum vorgesehen. Die Spendensumme von etwa 30.000 € übertraf alle Erwartungen und damit war der Grundstock der Stiftung gelegt. Claudia Rüdinger ist seit 1978 immer wieder mit diversen Aktionen für das Kinderhilfezentrum tätig.

 

Das Kuratorium

Mit der Anerkennungsurkunde wurde auch das Kuratorium offiziell vorgestellt. Alle Kuratoriumsmitglieder waren schon vorher für den Freundeskreis des Kinderhilfezentrums aktiv und sich der Bedeutung der Stiftung bewusst.

Mit Helga Welland und Michael Riemer wurden erfahrene Mitglieder des Vorstandes des Freundeskreises des Kinderhilfezentrums als 1. Vorsitzende und als Geschäftsführer vom Kuratorium zum gleichberechtigten Vorstand gewählt. 

Die Kuratoriumsmitglieder Jutta Giffels, Claudia Rüdinger, Sigrun Pach (ehemalige Leiterin des Kinderhilfezentrums), Dr. Frauke Viebahn und Holger Osesek sind bis heute aktiv tätig. Im Jahr 2020 konnte auch Christoph Joussen für das Kuratorium gewonnen werden.

 

Die Botschafter

Dazu kamen über die Jahre unsere Botschafter: Philipp Bergbusch, Bodo Knop und Thomas Merz.

Sie schätzen die Arbeit der Stiftung. Lesen Sie dazu:

Vertrauen in die Stiftung

In den ersten Jahren der Stiftung zeigte sich deutlich, wie wichtig die Gründung war, da es viele Nachfragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern aus Düsseldorf gab, die gerne an Stiftungen spenden wollten, da sie mehr Vertrauen in diese Organisationsform hatten. Dies führte dazu, dass die Stiftung nicht nur zwei Wohnungen vererbt bekam, sondern auch durch zweckgebundene Erbschaften weitere zwei Wohnungen erwerben konnte. 

 

Die Aktivitäten der Stiftung waren eng mit der Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis des Kinderhilfezentrums und dem Kinderhilfezentrum verknüpft. So konnten immer wieder Wünsche des Kinderhilfezentrums in Verbindung mit der Stiftung realisiert werden.

  

Unser Erfolg

In den 10 Jahren konnte die Stiftung an Spenden ca. 600.000 € verbuchen. Dazu kamen die Mieteinnahmen und sonstige Erlöse in Höhe von 200.000 €.

Durch das Erbe, bzw. den Erwerb der Immobilen wird eine langfristige Rendite erzielt, welche dazu beiträgt, die satzungsmäßigen Aufgaben der Stiftung nachhaltig zu sichern.

 

Die Stiftung hat inzwischen etwa 320.000 € an direkten Zuwendungen in das Kinderhilfezentrum fließen lassen. Immer nach dem Motto der Stiftung: 

 

Fragen – Handeln – Fördern

 

Die ersten drei Stiftungsjahre waren die Aufbauphase zur Bekanntmachung der Stiftung. Ab 2014 erfolgte dann die professionelle Präsentation auf der eigenen Webseite im Internet.

Seit dieser Zeit sind alle Tätigkeiten dokumentiert und bedeutende Aktionen beschrieben und auch mit Berichten aus der Düsseldorfer Presse versehen.   

Besondere Aktionen und Höhepunkte mit einem hohen Aufmerksamkeitsgrad sind an dieser Stelle aufgeführt.


2013-2014  

wird das Projekt Snoezelen mit ca. 40.000 € finanziert



2014  

werden für alle Wohngruppen Computer mit Bildschirm und Kamera angeschafft, damit die Gruppen mit den Kindern und Jugendlichen unabhängig von städtischen Computern arbeiten können, die Gesamtinvestition betrug ca. 13.000 €.


Gleichzeitig kommt es zu einer Kooperation mit Unitymedia und die Gruppen sind unabhängig vom städtischen Netz.



2015 

Der Bolzplatz im Kinderhilfezentrum wird grundlegend saniert. Die Gesamtkosten betragen ca. 30.000 €, welche von verschiedenen Sponsoren unter der Koordination des Botschafters der Stiftung Bodo Knop generiert werden. Oberbürgermeister Thomas Geisel eröffnet mit Profis von Fortuna Düsseldorf den Platz.


Ebenfalls mit Unterstützung des Botschafters Bodo Knop und Entgegenkommen des Autohauses Moll wird ein Polo zur Nutzung für das Kinderhilfezentrum angeschafft.  Wert ca. 20.000 €


Im Haus im Grünen in Hinsbeck werden die Bäder saniert – Kosten in Höhe von ca. 20.000 € werden von der Stiftung übernommen.



2016

In Verbindung mit dem Musikprojekt werden zwei Klaviere angeschafft und ein Kooperationsvertrag mit der Klavierschule Subito abgeschlossen. Gesamtaufwand ca. 13.000 €.

 

Sanierung der geerbten Wohnung am Kuhweg in Neuss – Kosten ca. 30.000 € - eine geplante, langfristige Investition.



2018

Auf Antrag der Leiterin des Kinderhilfezentrums und Rücksprache mit der Leitung des Jugendamtes wird ein umfangreiches Fortbildungsprojekt für Pädagogen*innen „Neue Autorität“ in Höhe von 15.000 € zum Wohle der Kinder unterstützt.



2019

Zwei junge Männer fahren mit dem Fahrrad nach Gibraltar. Sie werden vom Rathaus verabschiedet – vom Vorstand Michael Riemer in Gibraltar abgeholt und von Oberbürgermeister Thomas Geisel wieder empfangen. Die Kosten werden von verschiedenen Leistungsträgern übernommen. Der Erlös aus Spenden beträgt ca. 12.000 €


Jugendliche fahren mit pädagogischer Begleitung nach Berlin und besuchen den Bundestag und die Abgeordnete Frau Strack-Zimmermann. Außerdem findet ein Kulturprogramm statt. Die Kosten werden durch Fördermittel des Bundes gesenkt. Aufwendungen der Stiftung ca. 2.550 €.        

  

Von 2015 bis 2019 trägt die Stiftung die Personalkosten für eine Honorarkraft in der Schulischen Hilfe im Kinderhilfezentrum. Die Aufwendungen betragen ca. 20.000 €

 


 

Daneben hat die Stiftung in den 10 Jahren viele Projekte im Kinderhilfezentrum ermöglicht, die den Alltag der Kinder bereichert haben. Dazu gehören diverse sportliche Aktivitäten, die Förderung im musischen Bereich sowie viele Einzelförderungen.

 

Seit 2018 unterstützt und finanziert die Stiftung mit ca. 10.000 € im Jahr den Mitmachzirkus. Aus einem Projekt heraus wurde eine langfristige und sinnvolle Aktivität etabliert, welche für die Kinder und Jugendlichen im Kinderhilfezentrum von besonderer Bedeutung ist. 

 

Der Vorstand ist innerhalb der Stadt Düsseldorf bestens vernetzt und schafft es immer wieder Menschen und Spenden für die Einrichtung zu gewinnen. Ohne die Aktivitäten des Vorstandes und des Kuratoriums gäbe es die Spenden und Unterstützung nicht.

 

Das Kuratorium ist in vielfältiger Hinsicht bei der Unterstützung und Umsetzung einzelner Maßnahmen aktiv tätig. Dazu gehörten und gehören Unternehmungen wie zum Beispiel der Besuch eines Kletter-Parks, gemeinsame Besuche von Fußball - oder Eishockeyspielen und die Beteiligung beim traditionellen Budenfest im Kinderhilfezentrum.

 

Bedingt durch Corona konnten wir 2020 und 2021 keine größeren Projekte unterstützen. Das sogenannte Alltagsgeschäft wurde weiter finanziert. Wir alle warten auf ein Ende der Pandemie, damit wir in den folgenden Jahren weiterhin das Kinderhilfezentrum und die dort lebenden Kinder, Jugendlichen und die bereits selbständigen, jungen Volljährigen fördernd unterstützen können.

 

Der Leitsatz:

 

Fragen – Handeln – Fördern

 

wird auch weiterhin für den Vorstand und das Kuratorium im Vordergrund stehen.

Wir stehen bereit und danken allen Sponsoren*innen, Spender*innen und Förderern*innen für die großartige Unterstützung.

 

Der Vorstand und das Kuratorium

 


Weitere Aktivitäten, News und Presseberichte chronologisch geordnet: 

> Zum Aktionen-Archiv

> Unsere ganzjährigen Programme

> Unser Pressearchiv